Infrastruktur- Die vergessenen Helden und ihre Herausforderungen

Infrastruktur- Die vergessenen Helden und ihre Herausforderungen

Für eine Veranstaltung für das Projekt PARTCOM, am 26. April 2024, 14:00–16:00 Uhr
in der Kaiserstraße, Ecke Lammstraße, Karlsruhe kreierte ich/wir diese Held*innen.
Diese unsichtbaren Held*innen, die unsere Infrastruktur ausmachen, sind unverzichtbar
für unser Wohlbefinden und unsere Lebensqualität.

Als Held*in des Wassers in der Infrastruktur bin ich eine mächtige Gestalt. Durch ein komplexes Netz von Rohren und Leitungen lasse ich das Wasser stets seinen Weg finden, versorge Häuser mit frischem Trinkwasser und leite das Abwasser sicher zurück in die Kläranlage. Meine Präsenz ist in jedem Haushaltsspülbecken, in jeder Toilette und in jedem Bewässerungssystem zu spüren.

Doch meine Aufgaben sind noch weitreichender. In den dunklen Tiefen der Kläranlagen bin ich aktiv und trage dafür Sorge, dass das Wasser gereinigt und für die Wiederverwendung vorbereitet wird. Mein Streben gilt auch dem Kampf gegen Wasserknappheit und Umweltverschmutzung. Mit meinen weiteren Fähigkeiten, wie Regen in Zisternen zu speichern, Luft zu kondensieren und Verschmutzungen in Gewässern zu neutralisieren, bin ich der/die verantwortliche Held*in für reines Wasser, bleibe aber im Untergrund verborgen.

Als Held*in der Information ermögliche ich es, dass Wissen fließt und Ideen in den endlosen Weiten des digitalen Kosmos ausgetauscht werden. Mit meinen Instrumenten und Werkzeugen dirigiere ich nicht nur die Datenströme, ich verarbeite und analysiere die Daten, um Erkenntnisse zu gewinnen und Innovationen voranzutreiben.

Kabellose und kabelgebundene Netzwerke sind meine Lebensadern, die es möglich machen, Menschen miteinander zu verbinden und das Wissen der Welt für jeden und jede abrufbar zu machen, unabhängig von Zeit und Ort. Als Bestandteil der Infrastruktur trage ich dazu bei, dass die Welt vernetzt ist und Wissen grenzenlos fließt. In meiner Zukunft werden die Grenzen zwischen Rea-lität und Virtualität weiter verwischen und für die Menschheit neue Wege der Erkenntnis und des Verständnisses bereiten.

Als Held*in der Energie bin ich in der Infrastruktur die treibende Kraft hinter der Zivilisation und dem modernen Leben, die es ermöglicht, dass Maschinen laufen und Lichter leuchten. Durch das enge Geflecht meiner Nervenbahnen fließt die unsichtbare Energie, um über weite Strecken Häuser, Unternehmen und Industrien zu versorgen. Kraftwerke sind die pulsierenden Knotenpunkte meiner Macht, in denen ich die Ressourcen der Erde in Energie umwandle – sei es aus fossilen Brennstoffen oder den unerschöpflichen erneuerbaren Energiequellen wie Wasser, Sonne und Wind.

Als unverzichtbarer Mitgestalter der Zukunft trage ich die hohe Verantwortung, die Bedürfnisse der Gesellschaft zu erfüllen und gleichzeitig den Weg zu einer nachhaltigen Energieversorgung zu ebnen, in der Technologie und Ökologie in perfektem Einklang miteinander existieren.

Als Held*in der Verkehrsinfrastruktur bin ich das lebendige Band, das Handel und Mobilität ermöglicht und die pulsierende Energie der Welt in lokale Harmonie überführt. Straßen und Schienen sind meine Adern, auf denen sich die Menschen schneller als je zuvor fortbewegen, um ihre nahen und fernen Ziele zu erreichen oder Fracht zu jedem Punkt dieser Welt zu befördern. Doch meine Macht reicht weit über das Land hinaus. Flughäfen und Seehäfen sind meine Portale, die es den Reisenden ermöglichen, Grenzen zu überwinden und neue Welten zu erkunden.

Damit trage ich dazu bei, dass die Wirtschaft erblüht, indem ich den Handel erleichtere und die Welt näher zusammenbringe, indem ich Verbindungen zwischen verschiedenen Menschen und Kulturen stärke. Meine Macht liegt nicht nur in der Ermöglichung der physischen Bewegung, sondern auch in der Verbindung, ich bin die Brücke, die die Völker des Planeten vereint und ihnen die Möglichkeit gibt, gemeinsam eine lebenswerte Zukunft zu erschaffen.

Als Held*in der sozialen Infrastruktur bin ich das pulsierende Herz der Gemeinschaft, die es ermöglicht, dass Menschen zusammenkommen, lernen, ihnen geholfen wird und sich einander unterstützen können. Schulen sind meine strahlenden Wissensschmieden, Krankenhäuser meine Stätten der Heilung und Bibliotheken meine geheimnisvollen Schatzkammern des Wissens. Aber auch Kindergärten, Pflegeheime, Sporteinrichtungen, Parks, Museen, Theater und viele weitere soziale Einrichtungen sind wichtige Orte, mit denen ich zum gesellschaftlichen Wohl beitrage.

Als unverzichtbarer Bestandteil der Infrastruktur trage ich dazu bei, dass Gemeinschaften aufblühen und Menschen ihr volles Potenzial entfalten können. Durch die Förderung von Bildung, Gesundheit, Kunst und kulturellem Austausch bin ich der lebendige Motor, der die Gesellschaft vorantreibt und ihr eine leuchtende Zukunft bereitet.


Rückblick auf die Transferwerkstatt 2024 in Bonn

Am 14. und 15. November 2024 nahmen wir an der Transferwerkstatt im Bundesministerium für Bildung und Forschung in Bonn teil. Die Veranstaltung bot eine hervorragende Plattform für den Austausch über innovative Ansätze und Technologien aus der Forschung zur Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen.

Als zentrales Event für Transferakteure förderte die Transferwerkstatt den Dialog zur „Innovationsorientierung der Forschung“. Diese Initiative unterstützt Forschungseinrichtungen bei der Entwicklung und Umsetzung innovativer Methoden des Wissens- und Technologietransfers.

Ein Highlight war unser Sieg beim Innofo-Transfer-Slam, bei dem das Projektteam des KIT Innovation HUBs mit dem Slam zum Thema: „Transformatives Lernen durch künstlerische Intervention und wissenschaftlichen Dialog“ gewann. Der Preis umfasst auch die Projektvorstellung in der Reihe „Innovationsorientierung der Forschung“ des Projektträgers Jülich. Weitere Details zur Online-Veranstaltung im Frühjahr 2025 folgen in Kürze.